Neu im mFUND: Innovationen für die Flugsicherung und bodennahe Drohnenflüge

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Anne Lammers

Neu im mFUND: Innovationen für die Flugsicherung und bodennahe Drohnenflüge

Wichtige Mitteilungen zum Luftverkehr schneller der Flugsicherung melden und bodennahe Drohnenflüge in industriellen Umgebungen sicherer gestalten – diesen Herausforderungen stellen sich zwei neue Projekte im mFUND, die im Dezember 2020 und im Januar 2021 starteten. Sie verbindet das Ziel, mit datengetriebenen Innovationen die Effizienz im Flugverkehr zu verbessern.

Mitteilungen zur Flugsicherung präziser erfassen, kurzfristiger bereitstellen, automatisiert weiterleiten

Sogenannte NOTAMs (notices to airmen) sind Mitteilungen, die aktuelle Beobachtungen bezüglich des Luftverkehrs an die Flugsicherung weitergeben und somit essenziell für die Sicherheit in der Luft und am Boden sind. Bisher sind NOTAMs weder komplett digitalisiert noch automatisiert lesbar.

Das Projekt Erfassung und Bereitstellung von digitalen NOTAMs – Entwicklung der Datenschnittstellen und Datenverarbeitungsprozesse (d-NOTAM) erforscht und erprobt, NOTAMs künftig vollständig zu digitalisieren. Eine dafür projektierte Software soll dazu dienen, die Mitteilungen präziser zu erfassen, kurzfristiger bereitzustellen und automatisiert an Pilot*innen weiterzuleiten.

Das BMVI fördert das im Dezember 2020 gestartete Projekt mit rund 150.000 Euro vom mFUND über eine Laufzeit von etwa eineinhalb Jahren. Als Verbundkoordinator fungiert HFC Human-Factors-Consult in Berlin, weitere Kooperationspartner sind m-click.aero und Flughafen Berlin Brandenburg.

Mehr Informationen dazu gibt es auf der Projektseite.

Navigations- und Sensordaten kombinieren, Positionsdaten von Drohnen erfassen

Wenn Drohnen in unübersichtlichen urbanen oder industriellen Geländen fliegen, könnten sie dabei beispielsweise mit Bauwerken kollidieren oder in Sicherheitszonen eindringen. Mit diesen und ähnlichen Herausforderungen für die unbemannten Luftfahrzeuge befasst sich das Projekt Entwicklung eines Informationssystems zur Unterstützung des automatisierten Drohnenverkehrs (ADIS).

Ziel ist ein automatisiertes Identifikationssystem für Drohnen, zunächst für industrielle Umgebungen. Es soll bodennahe Flüge von Drohnen sicherer gestalten. Dafür kombiniert das System beispielsweise Navigations- und Sensordaten miteinander und erfasst kontinuierlich die Positionen von Drohnen.

Das Projekt startete im Januar 2021 und erstreckt sich über zwölf Monate. Der mFUND des BMVI fördert es mit etwa 190.000 Euro.

Als Konsortialführer fungiert ASINCO und koordiniert dabei die Zusammenarbeit mit den Projektpartnern

Mehr Informationen dazu gibt es in einer Pressemitteilung zum Projektauftakt.

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